
ZIELSETZUNG
Auf der Ebene individueller berufspraktischer Qualifikation vermittelt der Studiengang den einzelnen Teilnehmern Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der Mediation. Die durch Übung und fortlaufende theoretische Reflexion erworbenen praktischen Fähigkeiten verhelfen den Absolventen zu einer prozeduralen Kompetenz in komplexen Szenarien.
Die Teilnehmern erwerben so die Fähigkeit, unterschiedliche Entscheidungsprozesse - also auch solche jenseits des klassischen Mediationsverfahrens - konstruktiv zu gestalten und zu begleiten. Dies stellt eine für alle Tätigkeitsfelder gleichermaßen wesentliche berufspraktische Fähigkeit dar, welche im jeweiligen fachspezifischen Studium nicht oder nicht ausreichend vermittelt wird.
Zusätzlich soll den Teilnehmern auf wissenschaftlicher Ebene ein umfassender, interdisziplinärer wissenschaftlich-theoretischen Diskurs nahe gebracht werden bzw. dazu anregen und befähigen, selbstkritisch an Diesem teilzunehmen.
Dadurch wird - parallel zu der zentralen Fortbildung und Qualifizierung des individuellen Teilnehmers - ein wesentlicher Beitrag zur akademischen Profilierung der Materie Mediation im deutschsprachigen Raum geleistet.
Dies führt auf einer rechts- und gesellschaftspolitischen Ebene zur Reflektion und Klärung der Rahmenbedingungen und Kriterien für eine sinnvolle Verortung und Weiterentwicklung von Mediation als einer Verfahrensform im Spektrum der Konfliktbearbeitungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt sichert dies die unmittelbare Einsetzbarkeit der erworbenen Zusatzqualifikation im Kontext von Gesellschaft und Arbeitsmarkt.