Der Strategieprozess unterliegt im Sport besonderen Herausforderungen, die u. a. durch die Bedeutung des Ehrenamts, die ökonomischen Besonderheiten von Sportligen, den Einfluss der öffentlichen Hand und die Determinanten der Nachfrage geprägt werden. Zunächst werden Theorien und Wissensbestände (etwa Neue Institutionenökonomie, Theorie der Dienstleistungsproduktion) zu den besonderen Bedingungen des strategischen Managements im Sport diskutiert und auf ihren Erklärungsbeitrag hin geprüft. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung lernen die Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit den kompletten Strategieprozess kennen:
Definition von Vision und Mission
Strategische Planung
Wertschöpfungskettenanalyse
Strategische Gestaltung
Strategische Umsetzung
Kontrolle des Strategieprozesses
Das Modul konzentriert sich im Wesentlichen auf den Strategieprozess in Sportorganisationen, konkret auf professionelle und Breitensportvereine. Die strategische Gestaltung von Sportgroßveranstaltungen ist hingegen nicht als Prüfungsgegenstand vorgesehen.
Qualifikationsziel
Fachkompetenz/ Wissensverbreiterung
Auf der kognitiven Ebene lernen Sie die Bestandteile des Strategieprozesses kennen und wissen, inwieweit die Besonderheiten des Sportbusiness Abweichungen vom Standardprozess notwendig machen.
Methodenkompetenz/ Wissenserschließung
Im Zuge des Moduls wählen Sie eine Sportorganisation und analysieren diese hinsichtlich ihrer Strategie (strategischen Ausrichtung). Dieser Übertrag theoretisch vermittelten Wissens stellt sicher, dass Sie in Ihrem beruflichen Kontext in der Lage sind, organisationsspezifische Strategien zu formulieren, zu implementieren und zu kontrollieren.
Fachübergreifende Kompetenzen/ Schlüsselqualifikationen
Durch die Charakterisierung des Strategischen Managements als langfristiges Management erlernen Sie, langfristige Trends im Sportbusiness aber auch gesamtwirtschaftliche Entwicklungen wie die Entwicklung des Wirtschaftswachstums, die erwartete Inflation usw. zu erkennen und diese in der Planung zu berücksichtigen.