Der Gebäudebestand prägt das Erscheinungsbild des Städtischen Raumes. Im Rahmen einer nachhaltigen Bestandsentwicklung müssen Ressourcen gespart, der Landverbrauch durch Weiternutzung geschont und die Potentiale der vorhandenen Gebäude durch neu Interpretationen erkannt modernisiert und weiter optimiert werden. Für den Umgang und den Erhalt ist es besonders wichtig die konstruktiven, physikalischen, biologischen und chemischen Problemstellungen zu erkennen und Konzepte für ein umweltgerechtes Bauen mit dem Bestand zu entwickeln. Die in den Gebäuden vergegenständlichten Ressourcen stellen häufig einen hohen ökologischen Wert dar. Angesichts der sich verändernden Anforderrungen müssen diese analysiert und den „neuen“ Bedürfnissen angepasst werden. Durch das verantwortungsvolle Bauen mit Bestand kann die Nutzungsdauer vorhandener Gebäude durch Weiterverwendung, Modernisierung beziehungsweise Umnutzung verlängert werden und damit ein wichtiger Beitrag zur Ressourcenschonung und Umweltentlastung geleistet werden.
Einflüsse der bebauten Umwelt auf die menschliche Gesundheit
behagliche Lebensräume mit der Maßgabe gesundheitlicher Sicherheit für den Bewohner
Schadstoffe in Bauprodukten: Einfluss, Einordnung und Vermeidung
Baustoffwahl basierend auf Produktoptimierung, Markteinführung zukunftsfähiger Produkte und Kostenkontrolle
Auswahlhilfen: Gütesiegel und Standards
Konzepte für die Auswahl ökologischer Bauprodukte
Rückbaufähigkeit / Umnutzungsmöglichkeit
Erfassung, Weiterverwendung von Bauteilen
Entwurf / Projektarbeit
Die Lehre des Vertiefungs- Moduls Bauen mit Bestand wird im Kontext mit der Lehre im Module 6 Architektur und städtebauliches Umfeld gelehrt. Im Rahmen der gestellten Entwurfsaufgabe soll der architektonische Entwurf mit Bestand fundiert in einer modellhaften, inhaltlich und konzeptionell fundierten ökologischen Stadtquartiersentwicklung einfließen.