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Yvonne Lindgren

Yvonne Lindgren

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Wie bauen wir 2067?

Zum Thema „Future of Green Architecture“ referierten am Freitag, den 19.5.2017 acht hochkarätige Architekten aus sechs Ländern vor über 200 Gästen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Architektur & Umwelt“ lud WINGS, der bundesweite Fernstudienanbieter, zum internationalen Symposium "Zukunft Architektur und Umwelt" an die Hochschule Wismar. Die Vorträge zu Themen wie „Circle Economy“, „Waterscapes of the Future“, „Robotic Built Environment“ und „Future Ecodesign“ hatten es in sich. 

Zum besonderen Jubiläum hatte WINGS nationale und internationale Referenten der Architekturszene in das moderne Foyer der „Fakultät Gestaltung“ der Hochschule Wismar geladen. Studierende, Architekten und Städteplaner bekamen ein in dieser Form einzigartiges Line-Up geboten. Die Redner hielten das Publikum über sechs Stunden in ihrem Bann. Den Startschuss in den Nachmittag gab Prof. Ton Matton von der TU Linz zum Thema „Raising Architecture“. Er rief in seinem provokanten Vortrag zum „Zweifeln“ im Umgang mit Technologien, Lebensformen und Konsumverhalten auf: „Studenten müssen wieder lernen zu denken und zu zweifeln. Wir sind keine Sklaven der Technologie.“  Innovativ und hoch informativ ging es weiter. Prof. Herbert Dreiseitl sprach über „Waterscapes of the Future“ und forderte ein Umdenken über multifunktionale Städte, die flexible Nutzungen erlauben und Wasser als Mittel zur Schaffung symbiotischer Lebensräume nutzen.

Prof. Knoflacher beim Symposium Zukunft Architektur | WINGS Fernstudium

Mit „Mobilitätsmythen“ räumte Prof. Hermann Knoflacher auf. Er forderte eine radikale Abkehr vom Denken und Planen für Autos in unseren Städten. „Ohne Autos hätten unsere Städte über 70% mehr Fläche gewonnen.“  
Als weiteres Highlight des Tages folgte der Vortrag des dänischen Architekten und Gründer der Lendager Group. Anders Lendager möchte „die Welt von morgen mit dem Müll von gestern gestalten“ und baut Gebäude, die aus recyceltem Material alter Bauten bestehen. Sein Traum von einem „Wasteland“ könnte dazu beitragen, 70% des CO2-Ausstosses auf der Welt einzusparen. Als warnendes Beispiel nannte er China, das auf konventionelle Weise mit dem Verbau von Beton in drei Jahren mehr Beton verbraucht hat, als die USA in den letzten 20 Jahren. Zum Abschluss sprach der malaysische Star-Architekt Ken Yeang über „Future Ecodesign“. Der Professor an der University of Illinois wurde von der britischen Tageszeitung „The Guardian“ zu einem der „50 Menschen ernannt, die die Welt retten könnten“. Seine Ideen zur Verschmelzung von Hightech- und Bio-Prinzipien entließen die Zuhörer in einen warmen Frühlingsabend, unter freiem Himmel den passenden Ausklang fand.

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