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Mehr Firmen lösen Konflikte professionell

 
Unternehmen setzen verstärkt auf Mediation, um das Arbeitsklima zu verbessern und die Mitarbeiter zu binden. Sie bilden ihre eigenen Führungskräfte zu Mediatoren weiter oder engagieren externe Konflikthelfer.

Mediatorenausbildung | WINGS

„Immer mehr Unternehmen entdecken Mediation als Mittel zur Mitarbeiterbindung“, sagt Katja Ihde, Rechtsanwältin und Mediatorin. Zahlen belegen die Notwendigkeit: Laut dem aktuellen Gallup Index 2014 haben rund 70 Prozent der deutschen Arbeitnehmer eine geringe emotionale Bindung an ihr Unternehmen. Mit fatalen Folgen: Sie machen Dienst nach Vorschrift oder kündigen sogar. Laut Studie steht und fällt der Grad der Mitarbeiterbindung an das Unternehmen mit der Qualität der Führung. Das bestätigt Katja Ihde: „Eine wesentliche Aufgabe gut geführter Unternehmen besteht darin, Konflikte zu lösen – zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer und auch innerhalb des Kollegiums.“ Eine schwere Aufgabe, die spezielles Know-how erfordert. WINGS empfiehlt Firmen ihre Führungskräfte und Mitarbeiter, die immer wieder mit Konflikten konfrontiert werden, auszubilden, um so ihre mediative Kompetenz im beruflichen Alltag zu stärken. Diese speziell ausgebildeten Mitarbeiter können außerhalb ihres unmittelbaren beruflichen Umfeldes im Unternehmen als Mediator eingesetzt werden. Alternativ hilft es in vielen Fällen jedoch einen unabhängigen externen Profi zu engagieren. Katja Ihde sieht darin für alle Interessierten ein höchst erfolgversprechendes Karrierefeld: „Mediative Kompetenz ist ein qualitatives Merkmal, schafft ein harmonisches Betriebsklima und ist ein Schlüssel für unternehmerischen Erfolg.“ Sie leitet die berufsbegleitende Weiterbildung Wirtschaftsmediaton bei WINGS. Die nächsten Herbstkurse starten am 25. September in Wismar und 23. Oktober in Frankfurt am Main.

Die Aufgaben eines Mediators im Konfliktfall
Das gibt’s häufig in der Arbeitswelt: Interne oder externe Konfrontationen werden lange verschwiegen, die Unzufriedenheit beider Parteien spitzt sich zu, der Konflikt beschäftigt eine ganze Abteilung und verringert die Produktivität, bis sich das Problem nicht mehr von alleine lösen lässt. „Spätestens dann sollte ein Mediator dazukommen, der ergebnisoffen und neutral zwischen den Parteien vermittelt“, erklärt Katja Ihde. „Ich als Mediatorin schaffe nur die äußeren Bedingungen, damit ein Gespräch stattfinden kann. So begleite ich den Prozess, fälle aber keine Entscheidungen oder Urteile. Das können die Parteien dann im besten Fall selbst.“

Aufbau der Weiterbildung zum Wirtschaftsmediator
Die Weiterbildung zum Wirtschaftsmediator bei WINGS ist eine Spezialisierung, die an die grundlegende Mediatorenausbildung anschließt. In spezifischen Modulen führen die Teilnehmer eine eigene Mediation im Wirtschaftskontext durch und reflektieren und analysieren diese in der darauffolgenden Supervision. Nach erfolgreicher Teilnahme am Gesamtkurs erhalten die Teilnehmer das Hochschulzertifikat „Wirtschaftsmediator/in (Uni of A. Sciences)“ von der Hochschule Wismar. Zusätzlich zu den Lehrmaterialien, die zugeschickt werden, umfasst der Kurs insgesamt 21 Praxistage vorwiegend an Wochenenden, die an bundesweiten Standorten angeboten werden. Der Gesamtkurs Wirtschaftsmediation kostet 4.500 Euro und beinhaltet Studienmaterial, Präsenzveranstaltungen und sämtliche Prüfungsgebühren.