WI-Probleme und ihre Lösung mit Techniken der theoretischen Informatik. Zunächst werden die mathematischen Grundlagen (Mengen, Relationen, Funktionen, formale Sprachen) erläutert. Es wird eine Einführung in die Aussagenlogik gegeben, praktische Probleme werden mittels der Aussagenlogik modelliert. Anhand der Konzepte der endlichen Automaten, Kellerautomaten, Turing-Maschinen werden wichtige Berechnungsmodelle eingeführt. Wesentlich ist dabei die Befähigung der Studierenden, zum einen mit eingeschränkten Maschinen-Modellen Probleme lösen zu können. Zum anderen sollen die Konzepte des Determinismus und des Indeterminismus vermittelt werden. Grundsätzliche Fragen wie Berechenbarkeit und Entscheidbarkeit werden diskutiert. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Unentscheidbarkeit von vielen praktischen Problemen. Ist ein Problem lösbar, kann die Lösung immer noch an der Komplexität scheitern. Dies wird an praktischen Beispielen wie Tourenplanung diskutiert.
Qualifikationsziel
Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung des für einen Wirtschaftsinformatikers relevanten fundierten Grundwissens über die theoretischen Grundlagen der Informatik. Hauptanliegen ist die Vermittlung von Abstraktionsvermögen sowie die Fähigkeit, praktische Probleme geeignet zu modellieren und theoretische Konzepte praktisch anzuwenden. Essentiell ist das Vermitteln der Fähigkeit, die Relevanz und Anwendbarkeit der Methoden und Techniken der theoretischen Informatik für praktische Fragestellungen zu erkennen.
Lehr- und Lernform
Selbststudium anhand von Lehrbriefen und Literatur, ggf weitere Lehrmaterialien und Lehrmethoden, wie CD’s, Vorlesungen auf DVD und Internet-based teaching; Präsenzveranstaltung zur Prüfungsvorbereitung und Klärung offener Fragen
Voraussetzung für die Teilnahme
• Grundkenntnisse der Programmierung (Modul “Einführung in die Programmierung”) • Mathematische Grundkenntnisse