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Julia Wieczisk

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Basketball-Profis berichten über ihr Fernstudium

Basektball meets Onlinestudies - Lars Kamp & Marius Behr sind Profi-Basketballer bei den VfL AstroStars Bochum (BARMER 2. Basketball Bundesliga). Wir haben sie zu ihrem WINGS Fernstudium Bachelor Sportmanagement befragt. Hier lesen Sie das Interview:

Interview Lars Kamp& Marius Behr Basketball

Hallo Lars, hallo Marius, ihr kennt euch aus der gemeinsamen Zeit in Hamburg bei den Towers und spielt seit dieser Saison gemeinsam in Bochum. Habt ihr euch bei dem Wechsel abgestimmt oder kam der Zufall mit ins Spiel?
Lars: Direkt abgestimmt haben wir uns nicht. Aber ganz zufällig ist es auch nicht, dass wir wieder in einer Mannschaft spielen. Unser Trainer Felix Banobre, der uns bereits beim SC Rist Wedel dem Kooperations-Team der Hamburg Towers gecoacht hat, hat uns quasi mit nach Bochum zu den SparkassenStars genommen.

Marius: Das stimmt, abgestimmt haben wir uns nicht. Dennoch ist es sicherlich von Vorteil, wenn man zwei Spieler im Team hat, die das Spielsystem vom Trainer bereits verstanden haben. So können wir unseren Mitspielern helfen, das machte es ihnen gerade am Anfang leichter, das Konzept zu verstehen. Hinzufügen würde ich noch, dass Lars und ich uns gut verstehen, was für Entspannung auf und abseits des Feldes sorgt.

Nicht nur der Verein bzw. Arbeitgeber verbindet euch, ihr studiert auch beide Sportmanagement bei WINGS. Tauscht ihr euch aus und unterstützt/motiviert euch, oder macht jeder sein eigenes Ding?
Lars: Natürlich tauschen wir uns untereinander über die Modulinhalte und die geschriebenen Klausuren oder Hausarbeiten aus. Zum Beispiel hat Marius meine letzte Klausur bereits im letzten Semester geschrieben und deshalb konnte ich mit seinen Unterlagen etwas Lernzeit einsparen.

Marius: Unterstützen und motivieren tun wir uns auf jeden Fall. Auch abseits des Feldes will natürlich jeder die bestmöglichen Leistungen bringen. Da kann es schon mal sein, dass bei unterschiedlichen Noten der mit dem „schlechteren“ Ergebnis, dem Besseren ein Essen ausgeben muss. Aber das hält uns sicherlich nicht davon ab einander zu unterstützen. Das einzige was davon abhalten könnte, ist die Handschrift des Anderen :D

Wie vereint ihr euren Job als Basketballer mit dem Fernstudium. Habt ihr euch einen strikten Semesterablauf erarbeitet an den ihr euch haltet oder macht ihr dann etwas fürs Studium, wenn es gerade in den Terminkalender passt? Nutzt Ihr Trainingspausen, freie Tage oder vielleicht auch mal Auswärtsfahrten?
Lars: Ich würde es eher als einen „groben“ Semesterplan beschreiben, d.h. ich suche mir vor dem Semester zwei bis vier Module heraus, die ich bearbeiten will. Wie viele ich dann letztendlich vor allem während der Saison schaffe, hängt von verschiedenen Faktoren ab (z.B. Saisonverlauf, Trainingsplan). Ich entscheide relativ flexible wann ich welche Klausur schreibe. Im Sommer versuche ich, die spielfreie Zeit zu nutzen, die Klausuren nachzuholen, die ich während der Saison eventuell doch nicht geschafft habe.
Wenn ich mich auf eine Klausur vorbereite, versuche ich jeden Tag 1-2 Stunden am Schreibtisch zu sitzen. Ich nehme mir zwar vor bei Auswärtsfahrten zu lernen, aber meistens schlafe ich dann doch lieber während der Fahrt.

Marius: Ich sehe es so ähnlich wie Lars. Für das Wintersemester, das während unserer Saison stattfindet, gibt es auch bei mir einen groben Semesterplan. Ich informiere mich über mögliche Präsenzveranstaltungen und gehe die Klausurentermine durch. Im Oktober hatte ich beispielsweise die Chance, eine Präsenzveranstaltung aufgrund eines spielfreien Wochenendes zu besuchen. Ob ich die jeweiligen Prüfungen dann schreibe, mache ich auch vom Training und der aktuellen Belastung abhängig. Im Durchschnitt ist es aber schon möglich jeden Tag etwas für das Studium zu tun. Oft setze ich mich zwischen zwei Trainingseinheiten hin, was mir auch hilft vom Basketball abzuschalten. So ergänzen sich das Studium und der Basketball ganz gut bei mir. Komplett trainingsfreie Tage während der Saison nutze ich aber lieber, um von beiden etwas Abstand zu gewinnen und fahre beispielsweise in eine andere Stadt oder mache einfach mal nichts. Während der Off-Season stehen neben einem Urlaub und Training auch einige Klausuren auf dem Plan, um auch eventuell die aufzuholen, die während der Saison geschoben wurden.

Als Leistungssportler solltet ihr eine ehrgeizige und motivierte Einstellung an den Tag legen. Könnt ihr diese Eigenschaften auch für das Fernstudium nutzen? Haben Leistungssportler hier einen Vorteil gegenüber „normalen“ oder berufstätigen Studierenden?
Lars: Definitiv hilft die Einstellung beim Fernstudium! Da du keine festen Vorlesungen oder Seminare hast, sondern die Studieninhalte 24/7 online zugänglich sind, musst du in der Lage sein, dich selbst zu motivieren und dich an den Schreibtisch zu setzen. Vielleicht fällt es Leistungssportlern einfacher diese Einstellung an den Tag zu legen. Ich habe in den Präsenzveranstaltungen aber auch viele berufstätige Kommilitonen, die keine Leistungssportler sind, kennengelernt, die ebenfalls sehr engagiert und ehrgeizig in ihrem Studium sind.

Marius: Diese Einstellung hilft auf alle Fälle. Gerade Lars und ich untereinander sind natürlich motiviert bessere Noten als der Andere zu schreiben. Das kann Lars sicherlich nicht abstreiten. Und wie er schon erwähnt hat: die Studieninhalte sind jederzeit zugänglich, sodass man sich selbst motivieren muss. Die Aufstellung eines Semesterplans und Disziplin können da von großer Hilfe sein. Natürlich sollte aber auch der Spaß bei dem ausgewählten Studiengang nicht fehlen. Einen direkten Vorteil haben wir nicht meiner Meinung nach, denn auch „normale“ oder berufstätige Studierende haben tolle Eigenschaften, die sicherlich auch von Vorteil sind. Der geregelte Tages- und Trainingsablauf unterstützt uns aber sicherlich ein wenig, das Fernstudium diszipliniert durchzuziehen.

Ihr beide seid noch ziemlich jung, wollt sicherlich noch ein paar Jahre Basketball auf hohem Niveau spielen - denkt ihr trotzdem schon an die „Karriere danach“. Habt ihr genauere Pläne in welche Richtung es gehen soll?
Lars: Genaue Pläne habe ich noch nicht. Aber ich fand das Modul „Grundlagen des Marketings“ sehr interessant und kann mir gut vorstellen später, am liebsten weiterhin in der Sportbranche, in diesem Bereich tätig zu sein.

Marius: Sport ist ein großer Teil meines Lebens und daher hoffe ich, dass dies auch im späteren Berufsleben der Fall sein wird. Genaue Pläne gibt es aber auch bei mir noch nicht. Interessant finde ich vor allem Sportrecht und Sportmarketing. Wer weiß, vielleicht sind Lars und ich ja später Partner oder Konkurrenten im Berufsleben :D