Case Management: Gestaltung eines professionellen Beratungs- und Unterstützungsprozesses
Inhalt
CM: Herkunft und allgemeine Ziele
CM als Handlungskonzept für rechtliche Betreuer
Funktionen von CM in der rechtlichen Betreuung
Grundsätze und Prinzipien des CM
Phasen des CM-Prozesses
Rollenklarheit als Case Manager
Methoden des CM
Entwickeln eines Hilfeplans
Case Management versus Betreuungsmanagement
Bearbeitung von Fallbeispielen
Qualifikationsziel
Die Studierenden verstehen Case Management (CM) als professionelles Konzept in den Beratungs- und Unterstützungsprozessen beruflicher rechtlicher Betreuung.
Die Studierenden werden mit den strukturellen Voraussetzungen, der Prozesslogik und Methodik des CM vertraut. Als bewährtes Handlungskonzept weist CM vielfältige Facetten auf; so kann es beispielsweise eine rechtliche Basis des Betreuungsplans nach §1901, Abs. 4 Satz 2 BGB bilden.
Die Studierenden werden sich darüber hinaus bewusst, dass CM als eine Unterstützungsleistung in komplexen Fallkonstellationen eine personale Grundhaltung erfordert, die sich u. a. in der Berücksichtigung bestimmter Prinzipien und in der Wahl passender Methoden widerspiegelt.
Sie erwerben die Kompetenz, ihr Handeln als Betreuer einerseits gezielt auf die Interessen verschiedener Auftraggeber auszurichten und es gleichzeitig flexibel an die gegebenen Situationen anzupassen. Dabei wird den Studierenden deutlich, dass eine permanente Reflexionsleistung und ein ausgeprägtes Handlungsrepertoire erforderlich sind, um die aus den unterschiedlichen Aufträgen der rechtlichen Betreuung erwachsenden Rollen stimmig miteinander zu verknüpfen.
Die Studierenden werden befähigt, die erlernten Inhalte auf die Fallpraxis zu übertragen und wirksam anzuwenden. CM kann von den Studierenden nicht nur in seiner besonderen Form des Betreuungsmanagements, sondern auch in anderen interdisziplinären Kontexten angewandt werden.